Mit dem Tschammerpokal 1935 wurde zum ersten Mal ein nationaler Pokalwettbewerb im deutschen Fußball ausgetragen. Er wurde nach dem damaligen Reichssportführer und Pokalstifter Hans von Tschammer und Osten benannt. Für Spiele, die auch nach Verlängerung unentschieden endeten, wurde ein Wiederholungsspiel angesetzt.
Zwischen dem 6. Januar und dem Finale am 8. Dezember 1935 nahmen insgesamt etwa 4100 Mannschaften von der Kreisklasse bis zur Gauliga am ersten Wettbewerb teil. In der 1. Runde spielten nur die 2.952 Kreisklasse-Mannschaften gegeneinander. Die Sieger trafen in der 2. Runde auf die etwa 1000 Mannschaften aus den Bezirksklassen. Die erste von drei Hauptrunden begann am 11. Mai mit vier regionalen Gaugruppen unter erstmaliger Beteiligung der Gauligisten, wobei die Gaumeister ein Freilos erhielten. Die ersten deutschlandweiten Paarungen begannen am 1. September mit der 1. Schlussrunde.
Erster Pokalsieger wurde im Düsseldorfer Rheinstadion der 1. FC Nürnberg, der sich gegen den FC Schalke 04 mit 2:0 durchsetzen konnte.
Teilnehmende Mannschaften
Für die 1. Schlussrunde waren folgende Mannschaften qualifiziert:
- a: die 16 Gauligen-Meister der Saison 1934/35
- b: die 48 aus den Pokalspielen auf regionaler Ebene qualifizierten Vereine
1. Schlussrunde
(1. September 1935) , außer Bad Kreuznach ; Waldhof am 18.August 1935
- Quelle Libero Nr. D14 1996 (4.Quartal , Seite 11)
Wiederholungsspiel
(8. September 1935)
2. Schlussrunde
(22. September 1935)
Achtelfinale
(27. Oktober 1935, das Spiel Mannheim – Benrath am 3. November)
Viertelfinale
(10. November 1935)
Halbfinale
(24. November 1935)
Finale
Erfolgreichste Torschützen
(1. Schlussrunde bis Finale)
Literatur
- Matthias Weinrich, Hardy Grüne: Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 6: Deutsche Pokalgeschichte seit 1935. Bilder, Statistiken, Geschichten, Aufstellungen. Agon-Sportverlag, Kassel 2000, ISBN 3-89784-146-0, S. 10–15.
- IFFHS: LIBERO, Spezial Deutsch, Nr. D14 (1996)



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